Chef, Vorgesetzte, Boss, Geschäftsführung oder Direx, oder schlicht und englisch Lead: Es gibt die verschiedensten Begriffe für die Menschen, die in einer Organisation … tja, was eigentlich? “An der Spitze stehen”? “Die Entscheidungen treffen”? “Die Verantwortung tragen”?
In klassisch hierarchischen Systemen ist es genau dieses Bild: An der Spitze eines pyramidenförmigen Organigramms sitzt ein Entscheider (oder seltener eine Entscheiderin) hat den Überblick über alles und kann deshalb am besten sagen, was zu tun ist.
In Krisen- und Konfliktsituationen ist das von Vorteil: Alle Informationen gebündelt, und Anweisungen die nicht lange diskutiert werden. Im Militär etwa, aber auch im Rettungswesen oder der Verkehrssicherheit ist das die einzig sinnvolle Struktur.
Doch solche Systeme sind limitiert: Wenn nur die eine Person an der Spitze Entscheidungen treffen darf (oder man glaubt, dass nur sie es kann), ist die Zahl der Entscheidungen notwendig begrenzt. Wenn nur die Probleme gelöst werden, die in der Zentrale als solche erkannt wurden, bleibt Vieles unbearbeitet. Wenn nur das relevant ist, was von oben abgesegnet wurde, entsteht ein einseitiges Bild.
“Selbstorganisation!” heißt dann die radikale Alternative: Abschaffung von Führungsrollen, Teams, die ihre Entscheidungen selbst und gemeinsam treffen. Jede Perspektive zählt zunächst einmal gleich. Innovation, Vielfalt und Eigenverantwortung werden gefördert.
Dafür gibt es Strukturen, es gibt Regeln und Methoden, mit denen auch hierarchiefreie Gruppen auf konstruktive Weise Entscheidungen treffen können, und es gibt Praktiken, wie Verantwortung verteilt und delegiert wird, ohne dass daraus eine Abhängigkeit entsteht.
Solche Strukturen klingen oft verheißungsvoll und sie haben viele Vorteile. Oft sind sie attraktiver für Mitarbeitende, die Verantwortung übernehmen und ihr Arbeitsumfeld mitgestalten wollen. Selbstorganisierte Teams sind nachweislich innovativer (vergleiche Studien von Google oder McKinsey, sowie zahlreiche Startup-Beispiele), und die Förderung und Weiterentwicklung sowohl von Mitarbeitenden wie auch Prozessen haben einen größeren Stellenwert.
Natürlich gibt es auch Nachteile und Risiken. Selbstorganisation fordert ein hohes Maß an Kommunikation und eine gute Konflikt- und Reibunsgbereitschaft aller Beteiligten. All das kann gefördert werden, nichts davon entsteht von heute auf morgen.
Das Wichtigste aber ist: Verantwortung muss definiert sein. Denn die zentralen Aufgaben von Führung - seien es strategische Entscheidungen oder die Entwicklung von Mitarbeitenden - sind zu wichtig, als dass man sie dem Zufall überlassen könnte!
Zum Glück gibt es auch im Bereich der Führungsstile mehr als nur schwarz und weiß, sondern viele Varianten und Möglichkeiten dazwischen. Das Konzept der Führung muss zur Organisation, ihren Menschen und ihrer Kultur passen, und es darf sich entwickeln.
Ich habe in meinem Berufsleben die verschiedensten Führungsstile erlebt, und mit ihnen die ein oder andere Stärke und Schwäche. Sehr gerne unterstütze ich Sie dabei, Ihren Führungsstil zu reflektieren und weiterzuentwickeln.
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